Selbstbestimmung in Freiheit und Menschlichkeit: Ludwig Feuerbach im freigeistigen Kontext – Neuerscheinung

Der vor 220 Jahren geborene Ludwig Feuerbach war ein deutscher Philosoph, der vor allem für seine Kritik an der Religion und seinen materialistischen Ansatz in der Philosophie bekannt ist.

BildUnter dem Titel „Selbstbestimmung in Freiheit und Menschlichkeit – Ludwig Feuerbach im freigeistigen Kontext“ wurden ausgewählte Texte über Ludwig Feuerbach (1804 bis 1872) aus der freigeistigen und freireligiösen Bewegung in Deutschland von Volker Mueller herausgegeben. Sie erschienen jetzt als Heft 8 der Historischen Reihe freigeistiger Texte im Angelika-Lenz-Verlag, ISBN 978-3-943624-89-2.

Versichern wir uns der fruchtbaren Ideenwelt des Philosophen und religionskritischen Denkers Ludwig Feuerbach, gerade auch in der freigeistigen, freireligiösen und säkular-humanistischen Bewegung. Dabei befragen wir Feuerbachs Philosophie nach ihrer Geschichtsmächtigkeit und ihrer Aktualität. Wir sind uns bewusst, dass seine Philosophie nicht auf die Stichworte Aufklärung, Vernunft und Religionskritik reduzierbar sind, sie aber zentrale Bedeutungen besitzen und ausstrahlen.

Beschäftigen wir uns mit der Philosophie und dem freien und aufklärerischen Denken und ihren Wirkungen eingehender. Feuerbachs Bedeutung gerade für die freigeistigen Bewegungen und Organisationen in der Zeit seit 1845 ist in der Forschung und im freigeistigen Selbstverständnis kaum behandelt und untersucht worden. Dabei hat Feuerbach vor allem für das freie Denken und einen dogmenfreien Glauben sowie für die Demokratieentwicklungen in Deutschland wesentliches beigetragen. Einige Spuren in der freigeistigen Bewegung in Deutschland sollen mit den hier vorgelegten Texten verdeutlicht werden, die durchweg von einigen ihrer Akteure stammen.

Feuerbach tritt für das freie Philosophieren und ein sozial gerechteres Zusammenleben ein. Er steht am Ausgang der klassischen und aufklärerischen Philosophie in der Mitte des 19. Jahrhunderts und befruchtet das freie Denken bis in unsere Tage. Er verbindet einen philosophischen naturalistischen Materialismus mit der Emanzipation der Naturwissenschaften von Theologie und Glaube und mit demokratischen republikanischen Gesellschaftszielen. Mit seinem Hauptwerk „Das Wesen des Christentums“ (1841) sowie seinen „Vorläufigen Thesen zur Reformation der Philosophie“ (1842) und seinen „Grundsätzen der Philosophie der Zukunft“ (1843) wird Feuerbach zu einem der bedeutendsten Vertreter der demokratischen Bewegung des Vormärz in Deutschland. Er ist zeit seines Lebens mit dem Kampf für Recht und Wahrheit, für Menschlichkeit und Freiheit verbunden.

Seine persönliche und praktische Annäherung an die organisierten freigeistigen Bewegungen in seinen letzten Lebensjahren ist augenscheinlich. Feuerbach selbst wird zwar nicht aktiver Teil der freigeistigen und freireligiösen Bewegung seiner Zeit, aber diese Bewegung gründet sich auf Feuerbachs, dem Menschen und der Welt zugewandten Philosophie. In der Einführung zum Heft 8 geht Volker Mueller auf die Philosophie, die Religionskritik und das Gesellschafts- und Menschenbild Feuerbachs ein und würdigt seine Wirkungen auf die freireligiösen und freigeistig-humanistischen Entwicklungen in Geschichte und Gegenwart. In diesem Sammelband sind Beiträge und Texte von Carl Scholl (1889), Robert Riemann (1930), Alexander von Papp (1952), Wilhelm Bonneß (1972), Renate Bauer (1985), Arnher Lenz (1993/94), Volker Mueller (2004) und Helmut Fink (2011) enthalten.

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_Volker Mueller (Hg.):_
Selbstbestimmung in Freiheit und Menschlichkeit:
Ludwig Feuerbach im freigeistigen Kontext
Historische Reihe freigeistiger Texte Band 8
Angelika Lenz Verlag 2024
122 S. | kart. | ISBN 978-3-943624-89-2 | 12,90 EUR

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