Untersuchungen in der Schwangerschaft – das fällt für werdende Mütter unter Selbstzahlerleistungen in der Schw

Auch in der Schwangerschaft gibt es Vorsorgeuntersuchungen, die die nicht von der Krankenkasse getragen werden.

BildDie sogenannten Selbstzahlerleistungen fallen dann unter die IGel . die individuellen Gesundheitsleistungen. Das sind medizinische Leistungen uns Untersuchungen, die nicht von der Krankenkasse getragen werden.

Auch bei werdenden Müttern gibt es Untersuchungen, die unter die sogenannten Selbstzahlerleistungen fallen. Wir fassen zusammen, welche Untersuchungen dazu gehören, was sie umfassen und ob sie zu den wichtigen Untersuchungen im Rahmen einer Schwangerschaft gehören.

An dieser Stelle sollte allerdings auch deutlich gemacht werden, dass jede Schwangerschaft individuell zu betrachten ist und somit auch Untersuchungen in gewissen Fällen absolut notwendig sind. Wir gehen hier von einer normalen Schwangerschaft aus. Auch bei einer Risikoschwangerschaft kann sich die Notwendigkeit der Untersuchungen schon wieder völlig anders definieren.

Diese Vorsorgenuntersuchungen in der Schwangerschaft fallen unter die sogenannten Selbstzahlerleistungen

Test auf Toxoplasmose

Beim Test auf Toxoplasmose wird ermittelt, ob die werdende Mutter Antikörper gegen die Toxoplasmose Erreger im Blut hat. Diese können für das ungeborene Kind eine Gefahr bedeuten. Beim Verdacht auf eine Toxoplasmose Infektion übernimmt die Krankenkasse die Untersuchung, falls sie nicht medizinisch indiziert ist, müssen die Kosten, welche bei etwa 15 Euro liegen – selbst getragen werden.

Streptokokken B Test

Streptokokken können für das ungeborene Baby ausgesprochen gefährlich sein. Ist die werdende Mutter mit Streptokokken infiziert, ist auch eine Infizierung des Ungeborenen möglich. Streptokokken sind Bakterien, die mit Hilfe eines Abstriches der Mundschleimhäute nachgewiesen werden. Fällt dieser positiv aus, wird meist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig, um das Leben des Kindes zu schützen.
Steigt durch die Infektion das Risiko einer Frühgeburt, fällt der Test unter Krankenkassenleistungen. Andernfalls liegen die Kosten bei etwa 50 Euro.

Zytomegalie Test

Der Zytomegalie Test ermittelt, ob die werdende Mutter Antikörper gegen den Zytomegalievirus in sich trägt. Übrigens sind die meisten Menschen bereits immun gegen diesen Virus. Wenn es allerdings während einer Schwangerschaft zu einer erneuten Infektion kommen, kann dies gesundheitliche Schäden beim Baby nach sich ziehen. Die Kosten des Tests belaufen sich auf ca. 15 Euro.

Windpocken Antikörpertest

Der Windpocken Test ermittelt, ob die Schwangere bereits Antikörper gegen den Windpocken Virus in sich trägt. Die Kosten belaufen sich auf 15 bis 30 Euro.

Ringelröteln Antikörpertest

Gegen Ringelröteln sind viele Menschen bereits immun, da sie als Kind erkrankten. Durch den Test wird festgestellt, ob die Schwangere Antikörper in sich trägt. Die Kosten des Tests auf Antikörper von Ringelröteln liegt bei 15-30 Euro.

Zusätzlicher Glukosetest

Der Standard Glukose Test mit 50 Gramm Zucker wird von der Krankenkasse übernommen. Wenn die werdende Mutter einen zusätzlichen Test mit 75 Gramm Glukose durchführen möchte, muss sie die Kosten hierfür selbst tragen. Grundsätzlich verläuft der Test so, dass die werdende Mutter eine Glukose Flüssigkeit zu sich nimmt. Im Anschluss misst der Arzt den Blutzuckerspiegel und kann erkennen, ob dieser zu hoch ist. Die Kosten für den zusätzlichen 75 Gramm Test liegen bei etwa 20 Euro.

Zusätzlicher Ultraschall

Besonders die 4-D-Ultraschall Untersuchung ist für die meisten werdenden Mütter ein echtes Highlight. Diese Kosten werden allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen und belaufen sich auf etwa 200 Euro. Ein normaler zusätzlicher Ultraschall beläuft sich auf etwa 35-40 Euro.

Welche Zusatzuntersuchungen machen Sinn?

Wie eingangs schon beschrieben, ist jede Schwangerschaft individuell zu betrachten. Bei einem normalen, unauffälligen Schwangerschaftsverlauf gibt es einige Untersuchungen, auf die man getrost verzichten kann.

Dazu gehören:

o Ringelröteln Test – Hier wird nur festgestellt, ob die werdende Mutter über Antikörper verfügt.

o Zytomegalie Test – Der Test würde zwar eine Infektion nachweisen, allerdings ist eine Behandlung während der Schwangerschaft in der Regel nicht möglich.

o Toxoplasmose Test – Außer es besteht ein Verdacht auf Toxoplasmose.

o Zusätzlicher Glukosetest – In fast allen Fällen ist der herkömmliche 50 Gramm Glukosetest absolut völlig ausreichend.

o Zusätzlicher Ultraschall – Wenn keine medizinische Indikation vorliegt, ist auch dieser verzichtbar und in der Regel wird er nur als schöne Erinnerung durchgeführt, wie beim 4-D Ultraschall.

Diese Tests sollte man in Erwägung ziehen:

Windpocken Test

Wenn eine werdende Mutter selbst noch nicht an Windpocken erkrankt ist, aber mit Erkrankten in Kontakt gekommen sein, macht der Test Sinn. Überflüssig wird er, wenn die werdende Mutter gegen Windpocken geimpft ist.

Streptokokken B Test

Vielfach wird empfohlen den Streptokokken B Test im späten Schwangerschaftsverlauf durchzuführen, da gesundheitliche Schäden beim ungeborenen Baby so vermieden werden können.

Lieber mehr als zu wenig Untersuchungen?

Wenn es um das Wohl und die Gesundheit des ungeborenen Babys geht, scheuen die meisten werdenden Eltern weder Kosten noch Mühen. Dennoch sollte man es auch nicht übertreiben und übervorsichtig sein. Bei einem normalen Verlauf der Schwangerschaft und ohne Auffälligkeiten sind die zusätzlichen Untersuchungen eher verzichtbar.

Stattdessen sollte man versuchen, die Schwangerschaft unbeschwert zu genießen und sich auf das neue Familienmitglied freuen. Dazu gehört natürlich auch das ausgiebige Shopping von Erstausstattung, damit Kinderwagen, Wickeltisch und Co. auch bereitstehen, wenn der neue Erdenbürger zur Welt kommt.

Fazit: welche Zusatzuntersuchungen sollte man machen

Grundsätzlich empfehlen wir immer, das Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen, da dieser die Schwangerschaft individuell begutachten kann und auch entsprechend abwägen kann, welche Untersuchung für die werdende Mutter schlussendlich sinnvoll ist. Auch die behandelnde Hebamme kann hier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die hier aufgeführte Einteilung hat auch keine Allgemeingültigkeit, sondern soll einen groben Überblick verschaffen.

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