Vor über 60 Jahren hat die Agrarindustrie den Weltmilchtag ins Leben, um somit den Konsum von Milch zu steigern.
Milch soll als gesundes und natürliches Getränk beworben werden, getreu nach dem Werbeslogan „die Milch macht’s“. Doch die Realität in der Milchproduktion sieht völlig anders aus. „Eine Milchkuh gibt etwa 50 Liter Milch am Tag, dies hat mit einem natürlichen und gesunden Leben nichts zu tun“ kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.
Derzeit leben über 4 Millionen Kühe in deutschen Milchbetrieben und müssen ihr gesamtes oder den Großteil ihres Lebens in riesigen Stallanlagen und auf Spaltenböden verbringen. Etwa 1 Million Kühe werden sogar ganzjährig angebunden und können sich noch nicht einmal umdrehen. Eine gesetzliche Haltungsverordnung gibt es in Deutschland nicht, es gibt nur ein paar wenige Rahmenbedingungen in der Tierschutznutztierverordnung und im Tierschutzgesetz. Die deutschen Milchkühe „produzieren“ ca. 33 Mio. Tonnen Milch pro Jahr, das ist ein Viertel der Gesamtmenge in der EU. Damit die Kühe Milch geben, müssen sie immer wieder besamt werden, dies erfolgt jedoch auf künstliche Weise. „Damit die Kälber nichts von der „kostbaren“ Milch wegtrinken, werden sie unmittelbar nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und mit sogenanntem Milchaustauscher aufgezogen, bevor sie dann selbst in den Kreislauf der Milchwirtschaft kommen oder ins Ausland zur Mast verkauft werden“ so Peifer.
Vielen Verbraucher*innen ist nicht bewusst, dass über 90% der Milchprodukte wie Sahne, Butter, Joghurt oder Quark aus der Massentierhaltung stammen. Die idyllischen Fotos auf den Verpackungen im Supermarkt versuchen eine heile Welt vorzugaukeln. Doch sobald die Milchleistung der Kühe nur etwas nachlässt, werden sie geschlachtet, dies erfolgt in der Regel nach 4 Jahren, dabei liegt die natürlich Lebenserwartung einer Kuh bei 20 bis 30 Jahren.
Um auf gesunde, tierleidfreie und klimafreundliche Alternativen hinzuweisen, empfiehlt das Deutsche Tierschutzbüro am Weltmilchtag (01.06.2020) ausschließlich Milch aus Pflanzen zu trinken. „Es gibt mittlerweile so viele tolle und schmackhafte Alternativen, die ganz ohne Tierquälerei auskommen“ so Peifer, der sich bereits seit über 20 Jahren vegan ernährt. Mögliche Altnativen können Soja-, Hafer-, Mandel- oder Reismilch sein. Jeder Supermarkt führt mittlerweile eine breite Auswahl an Pflanzenmilch.
Weitere Informationen und Rezepte: https://twenty4vegan.de
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Deutsches Tierschutzbüro e.V.
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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
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